110 Jahre Hertha BSC - Eine Ausstellung im Gesundbrunnen-Center
(von Harald Tragmann)
Das Gesundbrunnen-Center hatte es sich zum Ziel gemacht, mit Unterstützung des Weddinger Heimatvereins und von Hertha BSC zum 110-jährigen Jubiläum an historischer Stätte, nahe dem alten Hertha-Platz, eine Ausstellung über die Historie des Vereins von der Plumpe auszurichten.
Lothar Heinze, langjähriges Mitglied bei Hertha BSC und dem Weddinger Heimatverein, kümmerte sich aufopfernd um die Beschaffung der Exponate. So wurden fast 30 liebevoll gestaltete Tafeln aufgestellt, welche die Geschichte des Vereins seit der Gründung wiedergaben. In großen Schaukästen wurden zahlreiche Pokale, Wimpel und andere Utensilien gezeigt, die nicht nur die Historie der Fußballabteilung erzählten, sondern auch Einblicke in die anderen Sportabteilungen von Hertha BSC erlaubten.
Das ganze wurde geschmückt mit 15 Trikots aus den letzten 20 Jahren, die ich zur Verfügung gestellt hatte, und zahlreichen Wimpeln, Bildern und Fahnen, die auf allen Etagen des Einkaufszentrums verteilt worden waren. Abgerundet wurde das ganze noch durch einen Fanshop, eine Hertha-Kneipe, einen Hertha-Buchstand und eine kleine Bühne für die diversen Veranstaltungen und Aktionen.
Am 15. August wurde die Ausstellung feierlich eröffnet und zu diesem Anlass kamen auch prominente Ex-Spieler wie Hanne Weiner, Erich Beer oder Alt-Herthaner Lutz Rosenzweig. Im Anschluss an die Eröffnung richtete Hertha BSC im Gesundbrunnen-Center die sonst in der Geschäftsstelle stattfindende Pressekonferenz aus, welche so von allen neugierig gewordenen Hertha-Fans mitverfolgt werden konnte. Der Verein gab sich traditionell volksnah.
Ganze 10 Tage dauerte die Ausstellung und jeden Tag gab es ein neues Highlight. So wurden Autogrammstunden mit aktuellen Bundesligaspielern ausgerichtet und fanden Diskussionen mit Ex-Spielern wie Erich Beer, Gustav Eder, Helmut Faeder und Hanne Weiner oder Ex-Präsident Wolfgang Holst statt.
Alles in allem war es eine gelungene Ausstellung, die Lust auf mehr macht und vor allem einen, wenn auch kleinen, Vorgeschmack auf eine mögliche zukünftige Dauerausstellung auf dem Gelände des Olympiastadions gab.
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