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Verlag Harald Voß
Ohne Hochwasser im Spreewald

(von Harald Frehe)

Nun ist derzeit ja - leider aus traurigem Anlass - in aller Munde, dass im Spreewald Hochwasser nicht unbedingt zu Überschwemmungen führt... Am 23. Juni wurden allerdings zumindest Teile des Gebietes von Hertha-Freunden "überschwemmt". Einen Tag einmal ganz ohne Fußball verbrachte anlässlich des 10-jährigen Vereinsjubiläums ein Sonderbus der Hertha-Freunde in der Umgebung von Burg.

Schließlich kann man sich Schwalben auch einmal außerhalb eines Stadions anschauen und auch so manche Gurke konnte man ohne Spielfeld sehen - und kosten. Denn erste Station dieser Tagesfahrt war die Gurken-Fabrik Rabe in Boblitz. Da zwei Teilnehmer der Reisegruppe praktisch unmittelbar von einer Hochzeitsfeier zum Busbahnhof gekommen waren, war vielleicht der Begrüßungsschnaps in der Fabrik nicht gerade das richtige Frühstück. Aber bei der anschließenden Video-Information konnte man sich dann ja mit den gereichten Kostproben langsam wieder an festere Nahrung gewöhnen.

Die Proben müssen dann wohl auch zur Zufriedenheit der Teilnehmer ausgefallen sein, nach dem anschließenden Fabrikverkauf wurde jedenfalls so manche volle Tüte mit Spreewaldspezialitäten im Bus gesichtet.

Zum Mittagessen ins Hotel Bleske - Foto: Harald Voß

Einige Blicke richteten sich zu diesem Zeitpunkt skeptisch gen Himmel, schließlich stand ja auch noch eine Kahnfahrt durch den Spreewald auf dem Programm. Da zunächst aber in Burg in einem gemütlich-urigen Gasthaus das Mittagessen auf dem Programm stand, hatten die Wolken genug Zeit, sich erst einmal zu verziehen.

So konnte dann vom Hafen Waldschlösschen aus die Kahnfahrt beginnen, ohne dass man Angst haben musste, das Wasser nicht nur unter dem Kahn zu haben. Ein paar Tröpfchen fielen zwar dann doch vom Himmel, aber das eine oder andere Tröpfchen wurde ja auch aus der Kühlbox des Kahnführers nach vorne gereicht.

Foto: Anneliese Oelschläger

Als schließlich die Sonne doch noch die Vorherrschaft am Himmel einnahm, befand sich die Reisegruppe bereits in Dissen, um bei Kaffee und Kuchen das dortige Heimatmuseum zu besichtigen. Die lebhaften Geschichten und Lieder, die der Museumsleiter von sich gab, werden wohl jedem Teilnehmer in dauernder Erinnerung bleiben. Falls jemand zum Beispiel erfahren möchte, warum die Sorben deutsch sprechen, kann man ihm einen Besuch dieses Museums nur wärmstens empfehlen!

Bei strahlendem Sonnenschein begab sich dann schließlich der - übrigens nagelneue (Danke an das Reiseunternehmen!) - Bus wieder in Richtung Berlin. Als dann die mitfahrenden Raucher mangels Rauchmöglichkeiten doch etwas unruhig wurden, legte der Fahrer schließlich doch noch die unvermeidlichen Hertha-Kassetten ein und so konnte man schließlich tatsächlich an eine Fußball-Auswärtsfahrt erinnert werden. Aber einen Vorteil hatten die Teilnehmer an diesem Tag: es gab nichts, was einem die gute Laune vermiesen konnte!







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