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Verlag Harald Voß
Vorwort

Danke Galatasaray! Unsere Jungs waren am letzten Spieltag der Champions-League nicht mehr dazu in der Lage, es aus eigener Kraft zu schaffen. Fast schien es, als ob die tollen Leistungen der ersten vier Spiele nicht belohnt werden sollten. Doch dann kam Galatasaray und besiegelte 3 Minuten vor Schluss das Schicksal des großen AC Mailand mit zwei Toren kurz vor Spielende, schoss sich in den UEFA-Cup und sicherte Hertha BSC die weitere Teilnahme an der Champions-League! Dafür nochmals: Danke! Doch nur drei Tage später waren wir uns alle gar nicht mehr so sicher, ob der Verbleib unter den 16 Großen Europas wirklich ein Segen und nicht doch ein Fluch ist. Zu deutlich wurde die Diskrepanz zwischen Bundesliga und Euroliga! Lediglich ein einziger Punkt trennt Hertha BSC noch von einem Abstiegsplatz. Als hätten wir es geahnt! Die Beispiele sind sicher zahlreich vorhanden. Mannschaften, die erstmals den Europapokal erreichen, in der folgenden Saison dort Furore machen, aber gleichzeitig in der Bundesliga abstürzen! Nun haben wir also den Salat! Sensationelles in der Champions-League, die Zwischenrunde wurde erreicht, fantastische Spiele gegen Istanbul, Chelsea und Mailand, aber in der Bundesliga nur Schonkost. Wenn die Zwischenrunde beendet ist, sind nur noch 9 Spieltage in der Bundesliga zu spielen. Dann kann es bereits zu spät sein!

Enttäuscht sind wir auch von einigen Spielern, insbesondere von Michael Preetz. Nicht, weil er in den letzten Spielen nur noch selten getroffen hat. So etwas passiert irgendwann jedem Torjäger, das geht auch wieder vorbei... Nein, die Spieler haben sich bereits so sehr an unser fantastisches Publikum gewöhnt, dass sie anfangen zu maulen, wenn sie einmal nicht wie gewohnt unterstützt werden. Man sollte doch noch einmal in Erinnerung rufen, dass die Fans im Gegensatz zu den Spielern für ihre "Leistung" kein Geld bekommen, sondern im Gegenteil, das ganze Fußballgeschäft finanzieren. Da ist eine solche Anspruchshaltung den Fans gegenüber nicht angebracht. Und wer immerfort an der Preisschraube dreht, darf sich auch nicht wundern, wenn sich die Publikumszusammensetzung verändert, hin zu einem Publikum, das für das Mehr an Geld auch mehr geboten bekommen will. Sicher, es haben einige gepfiffen. Viele haben aber auch nicht gepfiffen. Und gerade die müssen sich von solchen Gesten wie im Spiel gegen den MSV Duisburg zutiefst beleidigt fühlen. Natürlich kann man die nur allzu menschlichen Reaktionen der Spieler auf für sie ungewohnte Pfiffe verstehen, aber es wäre schade, wenn durch solche Aktionen die Identifikation der Fans mit ihrem Team verloren gehen würde.

Wir verbleiben wie immer mit einem kräftigen

Ha Ho He - Hertha BSC!







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