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Verlag Harald Voß
Die Lage in der 2. Liga

( von Harald Tragmann )

Frust, Frust und nochmals Frust..... So ungefähr muß man wohl die derzeitige Gemütslage der Hertha-Fans umschreiben. Und dabei hatte der Start nach der Winterpause gar nicht mal so schlecht ausgesehen. Als man am Freitag, dem 8.2., den Parkplatz vor dem Olympiastadion betrat, traute man seinen Augen nicht, denn so viele Fahrzeuge, hatte man dort vor einem Hertha-Spiel schon lange nicht mehr gesehen. Aber die lange Pause und die hohen Erwartungen, was die Truppe unter neuem Trainer nach sieben gewonnenen Vorbereitungsspielen mit insgesamt 27:2 Toren, leisten würde, trieben doch einige Berliner mehr als gewohnt ins Stadion. Nicht, daß man die Testspiele überbewerten würde, aber der 4:0-Erfolg gegen den polnischen Erstligisten und das 2:0 in Wolfsburg gaben schon zu Hoffnungen Anlaß. Immerhin 8099 Zuschauer wollten Herthas Auftakt 1996 miterleben. Tja, und als dann das Spiel begann, sah man lange nicht mehr gebotene Spielzüge der Blau-Weißen. Erfrischendes Offensivspiel und trotz Libero vor der Abwehr eine sichere Deckung, zumindest 45 Minuten lang. Kurz vorm Pausenpfiff wurden die geschlossene Mannschaftsleistung und die zahlreichen Torchancen denn auch mit dem 1:0 durch Kovac belohnt und die Fans stimmten schon zu "Röber wir danken Dir"-Chören an. Nach dieser ersten Spielhälfte war es für die meisten eigentlich nur eine Frage der Ergebnishöhe und nicht eine nach dem Sieger. Aber dann fühlte man sich doch ganz schnell wieder ins letzte Jahr zurückversetzt. Nicht wegen des neuen Spielsystems als vielmehr wegen individueller Fehler geriet Hertha nach dem Wiederanpfiff schnell mit 1:2 in Rückstand. Das 1:3 durch Kovac selbst und das 1:4 waren das Zeichen zum Aufbruch für viele der anwesenden Zuschauer. Den von Arnold verschossenen Elfmeter und das 2:4 durch Andreas Schmidt sahen die meisten dann auch nur im Fernsehen. Trainer Röber hält jedoch an seinem System fest, und es ist auch bestimmt nicht der richtige Zeitpunkt, jetzt schon den Kopf in den Sand zu stecken und alles wieder umzustellen. Zumindest 45 Minuten lang hat es wirklich Spaß gemacht, unserer Hertha zuzusehen, und wer wirklich ernsthaft an gutem Fußball interessiert ist, wird dem neuen Trainer wünschen, auch möglichst schnell Erfolg mit seinem Offensivspiel zu haben. Schade nur, daß das Spiel in Chemnitz am Sonntag ausfiel, somit bleibt nur zu hoffen, daß unsere Elf vielleicht schon am Dienstag beweisen wird, daß sie nicht nur schön, sondern auch erfolgreich spielen kann.







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