Ausgabe Nr. 12 - September 1995
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Turnier in Brandenburg
(von Gerd Schmalor)
Am Vatertag (25.5.1995) nahm unsere Mannschaft an einem hochkarätig besetzten Turnier in Brandenburg teil. Pünktlich um 7.30 Uhr waren alle Spieler am vereinbarten Treffpunkt. Mit vier Fahrzeugen ging es dann über die B1 die 80 Kilometer nach Brandenburg. Gegen 9.00 Uhr waren wir vor der Geschäftsstelle des BSV Brandenburg, wo wir schon von Marcel Pochert von den Brandenburger Jungen erwartet wurden. Das Turnier fand auf dem Trainingsplatz des BSV Brandenburg direkt neben dem Stadion statt. Es war ein wunderschöner Rasenplatz.
Das Eröffnungsspiel bestritten wir gleich gegen die Brandenburger Jungen. Bei einer Spielzeit von 2x15 Minuten auf Kleinfeld unter strahlender Sonne mußten die Kräfte schon gut eingeteilt werden. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte Thomas Wallasch das 1:0 für die Hertha-Freunde erzielen. In der zweiten Halbzeit verstärkten wir zunächst den Druck und erzielten durch Jürgen Smolka und Mathias Reszat bald eine beruhigende 3:0 - Führung. So blieb es auch bis zum Ende, obwohl es für beide Mannschaften noch gute Einschußmöglichkeiten gab.
Im zweiten Spiel trafen wir auf den Fanclub RW Erfurt. Mit einem Sonntagsschuß brachte uns Mathias Reszat Mitte der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Noch vor der Pause war es Jürgen Smolka, der das verdiente 2:0 erzielte, bevor er nach der Halbzeitpause auf 3:0 erhöhte. Kurz vor Ende der Begegnung kam Erfurt zum etwas schmeichelhaften Ehrentreffer.
Das dritte Vorrundenspiel gegen den Fanclub Rathenow mußte ausfallen, weil Rathenow nicht angetreten war. Das Spiel wurde daher mit 2:0 Punkten und 2:0 Toren für uns gewertet. Somit waren wir Gruppensieger und hätten eigentlich aufgrund der Turnier-ausschreibung im Endspiel gestanden. Nach einer kurzfristigen Turnierplanänderung kam es aber erst zum Halbfinalspiel gegen den zweiten der Gruppe 1, die Übungsleiter des BSV Brandenburg.
Diese waren zum Teil mit Ex-Oberliga-Spielern aus DDR-Zeiten angereichert. Unser Gegner war dementsprechend stark und wir standen von Anfang an unter erheblichem Druck. Trotzdem gelang Jürgen Smolka Mitte der ersten Halbzeit das überraschende 1:0 für unsere Mannschaft. Nach aufopferungsvollem Kampf konnte dieses Ergebnis in die Halbzeit gerettet werden. Das Spielgeschehen verlagerte sich nunmehr ausschließlich vor unser Tor. Mitte der zweiten Halbzeit war es dann auch soweit, daß die Übungsleiter des BSV den verdienten Ausgleich erzielten. Bis zum Ende konnte dieses Ergebnis gehalten werden, so daß ein 9-Meterschießen über die Endspielteilnahme entscheiden mußte. Wie bei allen diesen Entscheidungen hatten wir auch diesmal kein Glück. Gerd Schmalor konnte seinen Elfmeter zwar verwandeln, danach scheiterten aber sowohl Mathias Reszat als auch Jürgen Smolka, so daß wir nur um den dritten Platz spielen durften.
Im Spiel um Platz drei trafen wir wieder auf den Fanclub RW Erfurt. Man merkte uns noch deutlich den Frust über die verpaßte Endspielteilnahme an, so daß wir schnell mit 0:2 in Rückstand gerieten. Dann ging aber doch noch ein Ruck durch die Mannschaft und Klaus Meden konnte mit einem Heber vor der Halbzeitpause den 1:2 Anschluß herstellen. In der zweiten Halbzeit waren wir wieder drückend überlegen und konnten durch Jürgen Smolka und Bernd Küster noch einen verdienten 3:2 Sieg erringen. Turniersieger wurde die Traditionsmannschaft des BSV Brandenburg, die das Finale gegen unseren Halbfinalgegner glatt mit 7:1 gewonnen hatte.
Folgende Spieler waren am Erfolg in Brandenburg beteiligt:
Uwe Steinberg, Harald Voß, Thorsten Freiberg, Bernd Küster, Gerd Schmalor, Thomas Wallasch, Andrej Woiczik, Klaus Meden, Jürgen Smolka und Mathias Reszat.
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