Ausgabe Nr. 12 - September 1995
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Super Wochenende in Hiltpoltstein
(von Marco Lutz)
Nach unserem letztjährigen Auftreten in der Fränkischen Schweiz wurden wir vom gastgebenden Fanclub FC Bayern Stammtisch spontan zu ihrem diesjährigen Sommerturnier eingeladen. Im Vorfeld des Turniers glühten die Drähte zwischen Berlin (meiner Wenigkeit) und Hiltpoltstein (dem Vorsitzenden Wolfgang Putz) zwecks Buchung der Übernachtungsmöglichkeiten, da lange nicht klar war, wieviele Hertha-Freunde diese Fahrt mitmachen wollten. Dann stand aber doch fest (Danke, Gerd, für Deinen unermüdlichen Einsatz!), daß 14 Personen an der Fahrt in die Fränkische Schweiz teilnehmen würden. Wolfgang Putz besorgte uns eine sehr gemütliche Pension, etwa 10 Minuten außerhalb Hiltpoltsteins.
Am 7.Juli um 9 Uhr fuhr ich der Mannschaft mit dem Zug voraus, um die Zimmer der Pension mal anzuschauen und einzuteilen. Gegen 14:30 Uhr holten mich Wolfgang und Didi in Nürnberg vom Bahnhof ab. Die Wiedersehensfreude war groß, hatte man sich ja seit dem letztjährigen Turnier nicht mehr gesehen. In unserer Pension angekommen (sehr sauber und gemütlich!), mußten Wolfgang und ich leider feststellen, daß wir bei der Anzahl der Zimmer aneinander vorbeigeredet hatten. Das bedeutete: Vier Hertha-Freunde (Kai, Torsten, Thomas und ich) mußten die erste Nacht in einem Zimmer verbringen, die nächste Nacht sogar ganz woanders.
Nichts desto trotz ging es gegen 16:30 Uhr auf den Festplatz. Der Stammtisch Hiltpoltstein hatte tolle Arbeit geleistet. Ein riesiges Festzelt gleich gegenüber dem Sportplatz, Karussels und kleine Souvenirstände neben dem Zelt. Es war für jeden etwas dabei: Meiner einer spülte die Reisestrapazen mit einer schönen Maß herunter. Da ich die Mannschaft erst gegen 22 Uhr erwartete, blieb viel Zeit, alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Ich schaute mir auch alle unsere Gegner an, um unserem Chefcoach Bericht erstatten zu können. Um 20 Uhr begann dann der erste Höhepunkt: Ein bunter Abend mit den Oberpfälzer Spitzbuam stand an. Das Zelt war mit etwa 300 Personen randvoll gefüllt. Die Stimmung war spitze, was sich am nächsten Tag aber noch als steigerungsfähig erwies. Gegen 21:30 Uhr kam dann der Rest der Hertha-Freunde ins Festzelt und es wurde noch gemütlich zusammengesessen, ehe es dann hieß: "Ab in die Betten!". Mittlerweile zeigte die Uhr 3. Es war eine kurze Nacht, denn bereits um 9 Uhr früh stand das erste Spiel auf dem Programm, und frühstücken wollten die meisten ja schließlich auch noch!
Während des Turniers (bei Gluthitze) lernte man jede Menge netter Leute kennen. Einer war besonders interessant. Sein Name: Joachim "Olli" Reif, seines Zeichens Einzelweltmeister im Zeittrinken und Vizeweltmeister im Weizenbiertrinken 1994. Sein Rekord: 20 Weizenbier (0,5l) in 88,5 Minuten, das schnellste in 3,1 Sekunden! (Da muß ich wohl noch etwas üben...)
Nachdem auch der zweite Tag seinen sportlichen Ausgang gefunden hatte, traf man sich wieder im Festzelt zum Grillfest mit Spanferkel und Schweinshaxe. Die Stimmung war einmalig, es wurde gesungen und auf den Bänken und Tischen getanzt. Aber auch der schönste Abend geht morgens einmal zu Ende. Diese Nacht mußten wir vier Singles bei einem Betreuer im Haus verbringen. Leider stand nur eine ganz kleine Kammer für uns zur Verfügung, an Nachtruhe war überhaupt nicht zu denken. So unterhielt man sich und irgendwie kam man dann doch zu einer halben Stunde Schlaf. Kurze Zeit später hieß es dann: Frühschoppen im Festzelt. Aber bis auf Thomas, der gar nicht genug von seinem Lieblingsgetränk "Bumber" (Bier, Cola, Schnaps) bekam, mußten wir anderen passen. Wir waren völlig fertig. Gegen 11:30 Uhr holte uns Gerd dann am Festplatz ab, und es ging wieder zurück nach Berlin, wo wir gegen 15:00 Uhr völlig kaputt eintrafen.
Fazit: Super Wochenende, viel Spaß, wenig Schlaf und jede Menge Bier! Vielen Dank an Wolfgang Putz und alle die dieses tolle Turnier organisierten und halfen, daß wir uns rundum wohlfühlten. Bis zum nächsten Jahr!
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