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Verlag Harald Voß
Die Fußballabteilung

(von Gerd Schmalor)

Freundschaftsspiel gegen BSG Hertie 01

Am 6. November 1994 fand auf Initiative unseres Mitgliedes Andreas Werner 'Am Kühlen Grund' in Berlin unser Freundschaftsspiel gegen die zweite Mannschaft der Bestriebssportgemeinschaft Hertie 01 statt. Nachdem es bereits den ganzen Tag geregnet hatte, haben es 3 unserer Mitglieder vorgezogen gar nicht erst zum Sportplatz zu kommen. Da es sich jedoch um einen Hartplatz handelte, wurde trotzdem gespielt.

In einer von uns sehr gut geführten Partie wurden in den ersten 25 Minuten schon 10 hochkarätige Chancen unglücklich vergeben. Beim ersten nennenswerten Konter, konnte der Gegner in der 27. Minute das 0:1 erzielen. Nur 3 Minuten später erzielte Akin Yüksel jedoch den Ausgleich.

In der 42. Minute kam unser Gegner das zweite Mal in diesem Spiel in unsere Hälfte und erzielte nach Mißverständnis zwischen Torwart und Abwehr das 1:2. Im Gegenzug konnte jedoch Thorsten Steinberg noch vor der Pause ausgleichen.

Nach der dreiminütigen Pause, wegen des starken Regens, kamen wir wie verwandelt auf den Platz und erzielten in der 50. Minute durch Thorsten Steinberg das 3:2. Zehn Minuten später erhöhte Stephan Görs auf 4:2 und nur eine Minute später dieser auch noch das 5:2. Nun waren wir gar nicht mehr zu halten.

In der 65. Minute erzielte Thomas Wallasch das 6:2 für unsere Elf. Ein kleiner Schönheitsfehler noch in der 68. Minute als unser Gegner noch mit einem Sonntagsschuß zum 3:6 verkürzen konnte. In der 81. Minute erzielte Thorsten Steinberg mit seinem dritten Tor das 7:3 und in der 88. Minute konnte Stephan Görs mit seinem dritten Tor den 8:3 Endstand herstellen.

Beim anschließenden Umtrunk im Vereinsheim wurde vereinbart, daß wir im Frühjahr 1995 gerne ein Rückspiel bestreiten. Das Spiel zeichnete sich insgesamt als sehr faire Begegnung aus, in der der Schiedsrichter keinerlei Probleme hatte.

Sämtliche Trikots mußten nach dieser Schlammschlacht zweimal gewaschen werden und sind immer noch nicht im Originalzustand. Sollte das Rückspiel bei ähnlichen Wetterverhältnissen stattfinden, sollten die Spielerfrauen zum Schlamm-Catchen überredet werden.

Folgende Spieler waren im Einsatz:

Gerd Schmalor, Thorsten Steinberg, Patrick Dorn, Bernd Küster, Andreas Mannigel, Thomas Ruckwärts, Stephan Görs, Akin Yüksel, Andreas Werner, Thomas Görs, Andrej Woiczik und Thomas Wallasch.

Hallenturnier in Ludwigsfelde

Am 3. Dezember 1994 nahm unsere Mannschaft am größten Brandenburger Hallenfußballturnier für Freizeitmannschaften teil.

Wir trafen uns um 7:15 Uhr total verschlafen am S-Bahnhof Buckower Chaussee und wollten im Autokonvoi mit vier Fahrzeugen nach Ludwigsfelde weiterfahren. Wie verschlafen wir noch waren, zeigt die Tatsache, daß Andrej Woiczik als Ortskundiger vorausfuhr und die restliche Kolonne nach kurzer Zeit abgehängt hatte. Nach einer intensiven Stadtrundfahrt in Ludwigsfelde, weil die Sporthalle auch dieses Jahr nicht zu finden war, trafen wir dennoch rechtzeitig vor dem ersten Spiel in der Halle ein.

Zum Auftakt hatten wir den Unionfanclub Panther als Gegner. Man merkte uns an, daß wir in der Halle lange nicht mehr zusammengespielt hatten und die Hallensuche uns wohl doch ziemlich geschlaucht hatte aber trotzdem konnten wir bis zum Ende ein 0:0 verteidigen.

Im zweiten Spiel trafen wir dann auf den Gruppefavoriten NK Velebit aus Berlin. gegen diese jugoslawische Mannschaft waren wir jedoch chancenlos. Nach einem Abwehrfehler nach ca. vier Minuten gerieten wir mit 0:1 in Rückstand. Bei der anschließenden versuchten Aufholjagd haben wir vergessen, daß man in der Halle auch in der Abwehr spielen darf und fingen deshalb noch drei weitere Gegentore zum Endstand von 0:4 ein.

Vor dem letzten Vorrundenspiel wußten wir daher, daß wir nur bei einem Sieg weiterkommen konnten. Bernd Küster hatte vor dem Spiel gegen Preußen Ludwigsfelde innerlich schon mit der Fußballmannschaft gebrochen und sich auf das Heimspiel unserer Hertha am Nachmittag gegen Homburg eingestimmt. Er war es dann aber auch, der drei Minuten vor Schluß mit einem abgefälschten Schuß das 1:0 für unsere Mannschaft erzielte. Dieser Vorsprung konnte bis zum Ende gehalten werden.

Als Gruppenzweiter waren wir nunmehr für das Achtelfinale qualifiziert. Nachdem dieses erst vier Stunden später stattfinden sollte, gingen wir erst einmal frühstücken und uns anderweitig stärken.

Als wir zurück in der Halle waren, haben wir erfahren, daß wir mit NK Lika Berlin eine komplette Aktivenmannschaft aus Jugoslawien zum Gegner hatten, der letztes Jahr dieses Turnier gewann.

Unser Gegner legte gleich los wie die Feuerwehr und setzte uns mächtig unter Druck. Schon nach zwei Minuten gelang ihnen der bis dahin verdiente Führungstreffer. Angefeuert von der gesamten Halle wuchsen uns aber beinahe Flügel und Bernd Küster war es dann vorbehalten mit einem wunderschönen Schuß genau in den Winkel den vielumjubelten Ausgleich zu erzielen. Nach dem ersten nennenswerten Foul durch Gerd Schmalor mußte dieser zwei Minuten auf die Strafbank. Dies war um so unverständlicher, als in sämtlichen Spielen zuvor kein Spieler des Feldes verwiesen wurde obwohl die Spiele zum Teil wesentlich härter verliefen.

Aber auch diese Drangperiode konnte überstanden werden. Durch eine Unaufmerksamkeit unseres Torwartes nach einem zuvor nicht geahndeten Foulspiels an Thomas Görs, fiel ca. 90 Sekunden vor Schluß das Gegentor zum 1:2. Unsere Truppe bewies aber Moral und konnte nach schönem Doppelpaß zwischen Gerd Schmalor und Andrej Woiczik mit der Schlußsirene noch den 2:2 Ausgleich durch Andrej Woiczik erzielen.

Im anschließenden Siebenmeterschießen hat uns das Glück dann aber endgültig verlassen. Für uns traf zunächst noch Thomas Görs, während aber Bernd Küster und Gerd Schmalor ihre Siebenmeter nicht verwandeln konnten. Unser Gegner hatte leider nur einen Fehlschuß und kam somit eine Runde weiter, während wir nach Hause fahren mußten.

Trotz allem konnten wir hocherhobenen Hauptes die Halle verlassen, denn wir haben kämpferisch gegen höherklassige Mannschaften eine tolle Moral bewiesen.

Folgende Spieler waren beteiligt:

Uwe Steinberg, Thomas Wallasch, Andrej Woiczik, Gerd Schmalor, Thomas Görs und Bernd Küster.

Die Spiele:

Hertha-Freunde '92 - Unionfanclub Panther0:0
Hertha-Freunde '92 - NK Velebit0:4
Hertha-Freunde '92 - Preußen Ludwigsfelde1:0
Pl. Mannschaft TorePunkte
1. NK Velebit 9:2 6:0
2. Hertha-Freunde '92 1:4 3:3
3. Preußen Ludwigsfelde 4:3 2:4
4. Unionfanclub Panther 1:6 1:5
Achtelfinale:

Hertha-Freunde '92 - NK Lika Berlin2:2
Nachbetrachtung zum Auswärtsspiel in Nürnberg

Am 22.Oktober 1994 fand in Waidach bei Nürnberg anläßlich eines Turnieres unser Einlagespiel gegen den FC Bayern-Stammtisch statt.

Bei diesem Auswärtsspiel gaben nicht weniger als acht neue Spieler ihr Debüt im Hertha-Freunde-Trikot. Dementsprechend fiel auch das Ergebnis aus.

Am Ende waren wir mit einem 0:5 noch ganz gut bedient, obwohl uns der Schiedsrichter Harald Frehe (nochmal vielen Dank für Deinen kurzfristigen Einsatz) einen klaren Elfmeter nach Foul an Klaus Meden verweigert hatte.

Die Spielzeit wurde Gott sei Dank auf 2 x 25 Minuten beschränkt.

Die Gegentore fielen in regelmäßigen Abständen. Das 0:1 in der 5. Minute, das 0:2 in der 6. Minute und das 0:3 in der 22. Minute noch vor der Pause. Danach ging es in der 31. Minute mit dem 0:4 und in der 34. Minute mit dem 0:5 weiter.

Besonders erwähnenswert ist das Torwartdebüt von Marco Lutz, der bis zum 0:5 praktisch keinen einzigen Ball halten konnte. Nach seiner Auswechslung gegen Gerd Schmalor eine Minute später sind keine weiteren Gegentreffer mehr gefallen.

Einen weiteren Einstand bot unser Neumitglied Thomas Wallasch, dem anschließend auch die verkürzte Spielzeit von 2 x 25 Minuten noch zuviel waren. In der 45. Minute hat er seinen Gegenspieler unglücklich gefoult, daß dieser nicht nur ins Krankenhaus mußte, sondern auch das Spiel abgebrochen wurde.

Noch während des vierstündigen Umtrunkes in der Kabine kam der verletzte Gegner auf Krücken zurück aus dem Krankenhaus.

Folgende Spieler waren im Einsatz:

Marco Lutz, Sven Bolz, Harald Voß, Gerd Schmalor, Ralf Berlin, Michael Schulz, Klaus Meden, Klaus Hanisch, Thomas Steiner, Andrej Woiczik, Thomas Wallasch, Bernd Steinbeck und Kai Lehmann.







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