( von Harald Tragmann )

Am 10. Dezember 1994 bewegte sich ein großer Hertha-Troß nach Wolfsburg, wo das letzte Spiel der Hinrunde stattfand und die Serie gehalten werden sollte. Leider konnten auch die etwa 1200 bis 1500 mitgereisten Berliner nichts daran ändern, daß Hertha nach elf Spielen ohne Niederlage erstmals wieder verlor. Nur Torhüter Christian Fiedler sorgte für eine Schadensbegrenzung, und beim Tabellenersten zu verlieren ist ja bekanntlich keine Schande, wenn es auch ärgerlich war.

Die Fans sorgten jedenfalls für Stimmung und ließen sich durch diese Niederlage nicht die gute Laune vermiesen. Hertha BSC hatte bis dahin eine Riesenleistung vollbracht und in der Rückrunde kann noch viel passieren. Wer weiß, welchen Stellenrang das Rückspiel einnimmt, wenn die Wolfsburger ins Berliner Olympiastadion kommen. Sollten dann beide Mannschaften um den Aufstieg spielen, so dürfen wir uns auf eine sehr große Kulisse freuen. Die Spieler hätten es dann jedenfalls verdient.