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Hasta La Vista, Ole...

(von Thomas Jasper)

Wie in jeder Winterpause suchte Hertha auch dieses Mal das Weite, um bei optimalen Trainingsbedingungen an der fußballerischen Qualität der Spieler zu feilen. Vom 18.1. bis 29.1. führte der Weg nach Spanien, in einen kleinen Urlaubsort nahe 'Chiclana de la Frontera', ca. eine Autostunde von Jerez entfernt und direkt an der Atlantikküste gelegen.

Ralf Berlin und meine Wenigkeit entschlossen uns, erstmals auch zu den etwa 15 Hertha-Fans zu gehören, die unser Team ins Trainingscamp begleiten und somit auch den Minusgraden in Deutschland zu entfliehen. Wir beide flogen allerdings erst am 22.1. nach Andalusien.

Also fuhr ich einen Tag vorher von Köln nach Berlin zu Ralf, um bei ihm zu übernachten. Um 3 Uhr früh (gähn) klingelte der Wecker und kurze Zeit später wurden wir auch schon abgeholt, um zum Flughafen chauffiert zu werden (an dieser Stelle nochmals besten Dank an Nicole).

Pünktlich um kurz nach 6 Uhr hob dann unser Vogel von Tegel ab und nahm Kurs auf die Pyrinäen-Halbinsel. Abgesehen von einigen Adrenalinstößen nach mehreren Luftlöchern, landeten wir unbeschadet in Jerez, wo uns, Gott sei Dank, die Sonne entgegenlachte. In den Tagen zuvor hatte es dort wie aus Kübeln gegossen, weshalb auch das angesetzte Testspiel gegen Vitesse Arnheim verlegt wurde. Somit hatten wir wenigstens in punkto Testspiele nichts verpasst.

Nach dem Bustransfer vom Flughafen ins Hotel peilten wir zunächst die Lage.

Unser Urlaubsort namens 'Novi Sanctri Petri' eignet sich scheinbar am besten für Hobby-Golfer, denn die würden dort voll auf ihre Kosten kommen. Und so trug unser Hotel nicht von ungefähr den Namen 'Hotel Costa Golf'. Das Hotel 'Playa la Barrosa', in dem Mannschaft, Vorstand, Presse und die meisten anderen Hertha-Fans untergebracht waren, lag auch nur einen Steinwurf von unserer Unterkunft entfernt. So ließ man den ersten Tag mit einem Strandspaziergang in den Sonnenuntergang ausklingen.

Am nächsten Vormittag stand dann das erste Testspiel auf dem Programm. Wie schon erwähnt, war der holländische Ehrendivisionär Vitesse Arnheim der Gegner. Unsere Herthaner besiegten die Neumann-Elf mit 3:0 durch Tore von Preetz, Reiss und Veit. Nachmittags testete Trainer Röber die zweite Garnitur gegen den SC Heerenveen (ebenfalls 1.Liga Holland), die nach 0:1-Rückstand durch Tore von Dardai und Schmidt noch einen 2:1-Sieg erkämpfte.

In der folgenden Wochenhälfte wurde auch der dritte Holland-Club, RKC Waalwijk, mit 4:1 geschlagen (Reiss, Preetz, Hartmann und Tchami). Gegen den spanischen Abstiegskandidaten aus der 'Primera Division', CD Alaves, reichte es allerdings nach 2x30 Minuten nur zu einem 3:3 (Rekdal, Covic und Dardai), welches allerdings erst durch gütige Mithilfe des Schiedsrichters zustande kam. Die Berliner führten nämlich zur Halbzeit schon mit 3:0 gegen die Mannschaft, in der so klangvolle Namen wie Julio Salinas oder Nicola Berti auftauchten. Einen Tag später vor der Abreise verlor Hertha dann mit 0:2 beim CF Cadiz.

Ansonsten verbrachte man die Zeit mit Tischtennisspielen, am Flipperautomat, beim Sonnenbaden oder man schaute einfach beim Training der Mannschaft vorbei. Jürgen Röber ließ es sich an einem Vormittag auch nicht nehmen, mit den mitgereisten Fans über die schönste Nebensache der Welt zu plaudern.

Leider konnten Ralf und ich uns nicht für einen Mietwagen entscheiden, so dass wir einige Aktionen ausfallen lassen mussten. So hatten wir uns eigentlich vorgenommen, nach Gibraltar zu fahren oder ein Fußballspiel in Sevilla zu besuchen.

Die Abende ließen wir meistens bei einem Bierchen an der Bar des Mannschaftshotels ausklingen.

Am Abend vor der Abreise lud der Verein, wie in den Jahren zuvor auch, seine Fans zum Essen ein. Eine nette Geste, wie ich finde. Die Abreise lief leider nicht ganz wie geplant und so landeten wir mit dreistündiger Verspätung in Berlin-Tegel.

Fazit: Eine gelungene Woche und es wird sicher nicht das letzte Trainingslager gewesen sein, welches wir miterleben werden. Übrigens stellte ein Vertreter von 'Nike' die neuen Trikots für die nächste Saison vor. Endlich dürfen wir uns wieder auf blau-weiß längsgestreifte Hemden freuen, wobei die Auswärtstrikots gewöhnungsbedürftig erscheinen (champagnergold - orange gestreift).







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