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Verlag Harald Voß
Tolles Wochenende in Hiltpoltstein

( von Marco Lutz )

Schon traditionsgemäß wurden die Hertha-Freunde`92 zum Fanclub-Turnier des FC Bayern Stammtisch Hiltpoltstein eingeladen. Wieder einmal ist es Cheforganisator Wolfgang Putz hervorragend gelungen, eine tolle Mischung aus Fanclubs und Freizeitmannschaften zu verpflichten. Fanclubs vom 1.FC Nürnberg, Schalke 04 sowie erstmals von Werder Bremen fanden den Weg in die fränkische Schweiz.

Am Freitag, dem 4.7. traten die Hertha-Freunde grüppchenweise die Reise nach Hiltpoltstein an. Man traf sich an gewohnter Stelle, nämlich in der Pension Deinhardt in der Nähe von Hiltpoltstein, um sein Quartier für zwei ( zugegeben relativ kurze) Nächte einzurichten.

Gegen 18.00 Uhr begann das Turnier. Wir waren spielfrei und hatten somit viel Zeit, alte und neue Freundschaften flüssig zu intensivieren. Zwei Stunden später stieg dann im Festzelt die erste von zwei großen Partys. Zuerst wollte nicht so die rechte Stimmung aufkommen, doch dann passierte etwas, was das Stimmungsbarometer richtig nach oben schießen ließ !!!!!!! Die Bremer kamen an. Nach siebenstündiger Mammuttour durch Deutschland waren sie endlich da. Nachdem man sich begrüßt hatte, sprach ein Bremer das Motto für die nächsten 48 Stunden aus : Wir machen Party ohne Ende. Gesagt - getan. So feierte man bis in den frühen Morgen. Bremer Mike ließ es sich auch im Halbrausch nicht nehmen, vor der Bühne einen Wahnsinnsstrip abzuliefern, der nicht nur mich von der Bank riß.

Am Samstag hieß es: "früh aufstehen". Man wollte trotzdem, oder gerade deshalb, unsere Truppe im Kampf um den Turniersieg unterstützen. Am Sport- und Festplatz angekommen sah man sofort, daß es nicht nur mir schlechtging. Zum ständigen Begleiter an diesem Tag wurde Aspirin. Nachdem sich im Laufe des Tages alle wieder gefangen hatten, bereitete man sich auf die Abschlußparty und Siegerehrung vor. Als der sportliche Teil erledigt war, begann dann um 20.00 Uhr der gesellschaftliche. Erster Höhepunkt an diesem ereignisreichen Abend war die Pokalverleihung. Letztes Jahr mußte ich leider als erster (d.h. wir wurden letzter) unseren Pokal abholen, dieses Mal haben wir noch zwei Teams hinter uns gelassen und wurden zwölfter. Voller Stolz ging ich nach vorne, um unseren Pokal in Empfang zu nehmen. Als Dankeschön an den Veranstalter überreichte ich noch 4 Weizenbiergläser von Hertha BSC.

Kurz nachdem alle Mannschaften mit Pokalen versorgt waren, kam Höhepunkt Nr.2. Plötzlich und von niemandem richtig wahrgenommen, stand eines von zwei unheimlich sympathischen und trinkfesten Bremer Mädeln auf der Bühne und machte ihrem Freund vor allen Leuten einen Heiratsantrag. Das Zelt tobte. Was würde er jetzt antworten ? Atemlose Stille!!!! Und er sagte natürlich ja. Ab dem Zeitpunkt war keiner mehr zu halten. Bremer und Berliner bildeten auf der Tanzfläche einen Kreis um das Traumpaar, und man zog den Hochzeitstanz schon mal vor. Danach wurden wir zur Hochzeitsfeier nach Bremen eingeladen ( Danke, wir kommen garantiert) und ließen das zukünftige Brautpaar literweise hochleben. Es war bereits früher Sonntagmorgen, als auch meine Kondition nachließ und ich als letzter Hertha-Freund das ruhmreiche Festzelt verließ.

Wie jedes Jahr stand Sonntagmittag um 12.00 Uhr der Abschiedsfrühschoppen auf dem Programm. So traf man sich mit den Bremern und Stammtischlern, um sich gebührend voneinander zu verabschieden. Gegen 14.00 Uhr traten wir dann die beschwerliche Heimreise nach Berlin an.

Fazit:

Wieder einmal ein erlebnisreiches Wochenende bei unseren Freunden vom FC Bayern Stammtisch. Ich denke es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht, und im nächsten Jahr zum 20jährigen Jubiläum des FC Bayern Stammtisch sind wir wieder da.

Zum Schluß noch eine erfreuliche Nachricht für alle alleinstehenden Frauen. Seit jenem Wochenende bin ich wieder zu haben, nachdem meine Freundin mir und ca. 300 Freunden öffentlich auf eine nicht sehr geschmackvolle Art gezeigt hat, daß sie Ihre Zukunft lieber mit einem Münchner ( bis dahin ein sehr guter Fußballkumpel - jetzt nicht mehr) verbringen will.







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