(von Andrej Woiczik)

Am 08.04.1997 befragte der Hertha-Freund Dr. Norbert Müller, im Präsidium von Hertha BSC zuständig für den kaufmännischen Teil, zu aktuellen Fragen u.a. bezüglich des Olympiastadions und dessen Umfeldes.

Hertha-Freund: Inwieweit wird Hertha in die Planungen der Modernisierungs- bzw. Instandhaltungsmaßnahmen mit einbezogen?

Dr. Norbert Müller: Es haben bisher Vorgespräche mit der Senatsverwaltung und dem Bund stattgefunden, die sehr partnerschaftlich abgelaufen sind. Alle Seiten wollen für die Zukunft die beste Lösung für das Olympiastadion finden.

Was wollen Sie unternehmen, wenn das Olympiastadion geschlossen bzw. auf eine geringere Fassungskapazität reduziert wird?

Bis zum 30.06.1998 werden keine Baumaßnahmen durchgeführt, danach ist noch unklar, ob entweder ein neues Stadion gebaut oder das Olympiastadion für 660 Millionen DM saniert und modernisiert wird.

Wird gegebenenfalls ab der Saison 1998/99 in das Jahnstadion ausgewichen?

Ein klares Nein!

Demnächst zieht Hertha BSC mit seiner Geschäftsstelle in das Friesenhaus II auf dem Olympiagelände um. Was wird den Besuchern und Fans in der neuen Hertha-Geschäftsstelle geboten?

Die neue Hertha-Geschäftsstelle hinter dem Olympiastadion wird das Verwaltungszentrum von Hertha BSC. Diese wird in drei Bauabschnitten bis Dezember 1997 fertiggestellt, wobei der erste Bauabschnitt zu Ende April 1997 fertiggestellt sein wird. Ab diesem Zeitpunkt kann man dort Karten für die Hertha-Spiele sowie Fanartikel kaufen. Ein Fanshop, wie er in Leverkusen gerade errichtet wurde, ist bei uns aber nicht geplant.

Stehen die Dauerkartenpreise für die Saison schon fest und wenn ja, wie sind sie veranschlagt ? Dieses wird in den nächsten Wochen geklärt, aber für die Dauerkarten für die 1.Liga wird die Preiserhöhung sehr maßvoll sein.

Wie hat Ihnen die letzte Ausgabe des Hertha-Freund gefallen ?

Sie war sehr informativ und hat mir gut gefallen.