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Verlag Harald Voß
Fünf Jahre Hertha-Freunde '92 - Versuch einer Bilanz

(von Harald Voß)

Als wir uns vor fünf Jahren in Herthas Jubiläumsjahr gegründet haben, stand Hertha BSC gerade auf dem 21. Tabellenplatz der 2.Liga, auf einem Abstiegsrang also. Nach dem Bundesligaabstieg und dem Verfehlen des Wiederaufstiegs im Jahr zuvor schien Hertha nicht nur sportlich mal wieder auf einem Tiefpunkt angekommen.

Auch außerhalb des Spielfeldes stimmte einiges einfach nicht. Viele von uns hatten immer wieder Vorschläge für Verbesserungen gemacht, und erstmals seit langer Zeit trafen wir bei dem damaligen Manager Wolfgang Levin auch auf eine Art Echo.

Deswegen entschlossen wir uns, das Ganze zu konzentrieren und die Hertha-Freunde '92 zu gründen, um auch für den Verein einen einzigen Ansprechpartner bieten zu können. Wir wollten nicht nur einfach ein Fanclub sein, sondern den Verein auch tatkräftig unterstützen, soweit möglich.

Deshalb haben wir z.B. auch nie daran gedacht, Busauswärtsfahrten zu organisieren, das machen die beiden alteingesessen Fanclubs HFC und FCB nach wie vor vorbildlich.

Stattdessen haben wir den Wanderpokal der Hertha-Freunde ins Leben gerufen, ein Benefitz-Hallenturnier, welches wir seit fünf Jahren jeweils am Jahresanfang zugunsten der Jugendabteilung von Hertha BSC veranstalten. Teilnehmer wie verschiedene Betriebssportmannschaften, Vereine und natürlich die Hertha BSC Traditionsmannschaft sorgten immer für ein gutes Gelingen.

Inzwischen ist auch ein Fanturnier in der Deutschlandhalle dazugekommen, welches wir nun schon zum zweiten Mal zusammen mit den anderen beiden großen Fanclubs HFC und FCB durchgeführt haben.

Eines unserer wichtigsten Anliegen war und ist noch immer die Verbesserung der Informationen über Hertha BSC. Zum Zeitpunkt unserer Gründung bekamen die Mitglieder von Hertha BSC anstatt eines Vereinsmagazins leider nur ein Heft mit den letzten Haushaltsdaten samt Einladung zur Mitgliederversammlung.

Mittlerweile gibt es selbst das nicht mehr. Deshalb haben wir den "Hertha-Freund" herausgebracht, den wir von vornherein nicht nur als kleines Vereinsblatt konzipierten, sondern der mit einer großen Auflage schon immer alle Fans von Hertha BSC ansprechen sollte.

Die Zusammenarbeit mit dem damaligen Manager Levin gestaltete sich eigentlich als außerordentlich fruchtbar. Ob es nun um das kurzfristige Einspringen bei der Gestaltung des Programmhefts oder auch den Stadionverkauf desselben ging, wir haben uns schon wie die "Hertha-Feuerwehr" gefühlt. Auch die Sorgen der Fans wurden gehört, sei es bei der Gestaltung der Anzeigentafel oder einfach nur der Wunsch nach den traditionellen blau-weiß-gestreiften Trikots, man wurde ernst genommen.

Mittlerweile hat sich bei Hertha BSC die UFA engagiert, und es ist dort auch wieder Geld vorhanden, so daß alles etwas professioneller geworden ist. Nun gibt es dort festangestellte Kräfte, die sich um solche Belange kümmern können, und man sieht die Fortschritte augenscheinlich, nicht nur, was die Mannschaft angeht, auch das Umfeld verbessert sich von Mal zu Mal.

Aber nicht alle unserer Aktivitäten waren so erfolgreich wie der "Hertha-Freund" oder der Wanderpokal. So existieren die Stützpunkte im Umland von Berlin und im westdeutschen Raum leider nur noch dem Namen nach. Sportlicher Mißerfolg der Profimannschaft wie auch die hohe Fluktuation und große räumliche Verteilung der Mitglieder haben dazu geführt, daß die Stützpunkte in Kyritz, Fürstenwalde und Rhein-Ruhr nur noch formal existieren und jene in Bernau sowie Frankfurt/Oder über das Anfangsstadium nicht hinausgekommen sind. Vielleicht kann ja die neue Hertha-Euphorie dieser ursprünglich von Wolfgang Holst stammenden Idee zu neuem Leben verhelfen.

Natürlich haben wir neben unseren "Aktionen" ebenso ganz alltägliche Dinge für unsere Mitglieder veranstaltet und werden dies auch in Zukunft tun. Zu nennen wären dort u.a. unsere Weihnachtsfeiern, Grillfeste, Kegelabende, Skatturniere oder Kartwettbewerbe, nicht zu vergessen das Wichtigste überhaupt: der gemeinsame Besuch von Heim- und Auswärtsspielen von Hertha BSC. Natürlich vernachlässigen wir auch die Pflege unserer Kontakte zu anderen Fangruppierungen in ganz Deutschland nicht. Nebenbei spielen wir selbstverständlich auch selbst Fußball, nicht nur bei unseren eigenen Turnieren.

Wenn auch nicht alle unserer Ideen verwirklicht werden konnten, so können wir doch mit dem Erreichten zufrieden sein. Wir werden uns auch in Zukunft bemühen, interessante Dinge auf die Beine zu stellen.







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