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Verlag Harald Voß
Der Hertha-Freund stellt vor: Berliner Sportjournalisten (4)

(von Marco Lutz)

Heute: Ronald Toplak (Berliner Kurier)

Wie bist Du zum Journalistenberuf gekommen?

Es war eigentlich reiner Zufall. 1987 habe ich begonnen, Politik und Geschichte zu studieren. Im Jahre 1990 folgte dann ein Praktikum bei der BILD-Zeitung. Dort bin ich hängengeblieben, um dann 1991 zum Berliner Kurier zu wechseln. Es folgte 1992 ein Jahr bei der B.Z., 1993 bin ich dann als Redakteur zum Berliner Kurier zurückgegangen.

Warum gerade Sportjournalist?

Weil ich eigentlich, so lange ich denken kann, Sport-Fan bin. Mir macht es viel Spaß, rund um den Berliner Sport zu berichten und mit vielen Sportlern in Kontakt zu kommen.

Über welche Sportarten berichtest Du am liebsten?

Sehr gerne berichte ich über den Amateurfußball, weil dieser sonst nicht so sehr zur Geltung kommt. Aber auch Eishockey und vor allem American Football sind Sportarten, über die ich gerne berichte. Auch über Hertha BSC schreibe ich natürlich sehr gerne. Mein Vorteil ist, daß ich sehr flexibel bin und mich im Berliner Sport allgemein sehr gut auskenne.

Über welches Sportereignis würdest Du gerne berichten?

Mein Traum ist, beim Super-Bowl in Amerika dabeizusein. Diese Sportart fasziniert mich einfach. Auch weil ich viele Kontakte zur NFL habe. Die Amis verstehen es am besten, Sport und Show zu verbinden.

Wie ist Dein Verhältnis zu Hertha BSC?

Ich hänge sehr an Hertha. Schon als Vierjähriger bin ich das erste Mal zu Hertha gegangen. Die Berliner identifizieren sich nunmal nicht mit TeBe oder Blau-Weiß 90, sondern nur mit Hertha BSC. Großer Fußball geht auch in Zukunft nur über Hertha.

Wie bewertest Du die momentane Situation bei Hertha?

Ich glaube, durch den Präsidiumswechsel ist endlich Ruhe im Verein, und es wird endlich sachlich und vernünftig gearbeitet. Der entscheidende Punkt für mich ist, daß Hertha aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und nicht auf Alt-Stars, sondern auf Talente baut und sie auch frühzeitig an den Verein bindet. Man merkt auch, daß sich das Berliner Publikum endlich mal wieder mit dieser Mannschaft identifiziert.

Ihr müßt oft Berichte schreiben, die dem Ansehen von Hertha BSC auch mal schaden können. Ist Dein Herz da gespalten, daß Du einerseits Deine Pflichten als Journalist erfüllen willst, aber andererseits dem Verein nicht schaden möchtest?

Der Fan will und hat das Recht, über alles informiert zu werden, und nicht nur über das positive. Es ist für uns vorrangig, den Sportler neutral und sachlich zu beurteilen. Es ist manchmal ein sehr schmaler Grat, zum einen über Hertha negativ zu berichten und dabei sein Herz außen vor zu lassen. Man sollte es vermeiden, persönliche Tendenzen in den Bericht zu bringen.

Wenn Hertha einen sportlichen Tiefpunkt hat, findet man meist nur negative Berichte. Könnte man nicht auch mal positive Aktionen starten, auch wenn es mal nicht so gut läuft ?

Sicherlich kann man bei einem sportlichen Tiefpunkt dem Verein auch mal die Hand reichen, denn ich meine, es ist sinnlos, den Verein bei Problemen in der Versenkung verschwinden zu lassen. Denn es bringt weder dem Fan noch dem Reporter bzw. der Zeitung etwas.

Ronald, schönen Dank für dieses Interview. Dir weiterhin viel Spaß bei der Berichterstattung über unsere Hertha.







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